Backup und Restore (nicht nur mit IMAGE.EXE): ============================================= 1) Sicherung unter Linux: ========================= mittels: cd / mkdir /sicherung cd /home find . -print | cpio -pvumd /sicherung sichern Sie das /home Verzeichnis samt Unterverzeichnissen nach Verzeichnis /sicherung/home Analog koennen andere Verzeichnisse gesichert werden. Denken Sie daran, dass Sie das Wurzelverzeichnis / nicht mittels: cd / find . -print | cpio -pvumd /sicherung sichern sollten, da dabei auch /sicherung selbst rekursiv mit gesichert wird! 2) Sicherung unter Windows 95/98: ================================= Hier sichern Sie am besten in einer DOS-Box mittels des Programms xcopy mit den Parametern: /k /r /e /i /s /c /h Beispiel: a) Sicherung des Laufwerks C: nach Laufwerk G: Verzeichnis BAC-LW-C ------------------------------------------------------------------- C: CD \ G: CD \ MD BAC-LW-C CD BAC-LW-C xcopy c:*.* /k /r /e /i /s /c /h b) Sicherung des Verzeichnisses Windows in Laufwerk C: nach WINDOWS.RET ----------------------------------------------------------------------- C: CD \ MD WINDOWS.RET CD WINDOWS.RET xcopy c:\windows\*.* /k /r /e /i /s /c /h Anmerkung zu a) --------------- Mittels a) gelingt die vollstaendige Sicherung des Laufwerks C: Die Ruecksicherung mit Windows gelingt nicht, auch wenn Windows noch korrekt funktioniert. Das liegt daran, dass Systemdateien von Windows gesperrt werden. Unter DOS gelingt dies nicht, da dort die langen Dateinamen nicht erhalten bleiben. Wenn Sie ein zweites Windows z.B. auf Laufwerk D: installiert haben, gelingt dies nach Hochfahren des zweiten Windows mit den Befehlen: C: CD \ DELTREE C: /Y G: CD \ CD BAC-LW-C C: CD \ xcopy G:*.* /k /r /e /i /s /c /h Zur Installation von mehreren Windows auf einem Rechner siehe die Dokumentation zum "Bootmanager" von ASSWARE. Inbesondere: BOOTINST.BAT, BOOTX.BAT und BOOTWIN.BAT. Anmerkung zu b) --------------- Mittels b) gelingt die vollstaendige Sicherung des Windowsverzeichnisses /Windows und sogar unter DOS gelingt die Ruecksicherung mittels: C: CD \ REN WINDOWS WINDOWS.ALT REN WINDOWS.RET WINDOWS Nun sollte sofort wieder wie unter b) \WINDOWS gesichert werden und auch \WINDOWS.ALT geloescht werden. 3) Sichern mittels Software von ASSWARE: ======================================== Mittels PARTINFO.EXE koennen Sie die Plattenaufteilung in Partitionen und logischen Laufwerken sehen: Die angezeigten Werte koennen Sie dabei als Parameter fuer IMAGE.EXE nutzen: Beispiel: Auszug der Ausgabe von partinfo.exe (Disk 0 ist erste Platte): ============================================================================== Disk 0: 38162.2 Megabytes ============================ Partition Information =========================== Volume Partition Partition Start Total Letter:Label Type Status Size MB Sector # Sector Sectors ------------- --------------- -------- ------- --------- - --------- --------- ... ... ... C:C FAT16B Pri,Boot 502.0 0 0 63 1028097 ### ExtendedX Pri 30004.2 0 1 1028160 61448625 EPBR Log 502.0 None - 1028160 1028160 <-- D:D FAT16B Log 502.0 1028160 0 1028223 1028097 <<< ... ... ... Linux Ext2 Pri 651.1 0 2 62476785 1333395 ... ... ... Beispiel Sicherung des logischen (ATA) Laufwerks C: nach G:LW-C.RAW ------------------------------------------------------------------ IMAGE C: G:LW-D.RAW 63 1028097 Das Ruecksichern geschieht mit dem Befehl: IMAGE G:LW-D.RAW C: 63 1028097 WRITE Anmerkung: Wenn Sie das Laufwerk mit DEFRAG.EXE defragmentieren, koennen Sie statt der gesamten Anzahl von Sektoren 1028097 auch einen kleineren Wert angeben. Er muss aber so gross sein, das noch alle Daten mit gesichert werden koennen. Schaetzen Sie bitte dabei aber grosszuegig! Beispiel Sicherung des logischen Laufwerks D: nach G:LW-D.RAW ------------------------------------------------------------- Bei obiger Plattenaufteilung (Auszug aus Ausgabe von partinfo.exe) siehe auch Dokumentation in IMAGE.TXT, erzeugen nachfolgende drei Befehle die gleiche identische Ausgabedatei G:LW-D.RAW: INT13 C: G:LW-D.RAW 0 0 1028224 1028097 KONVERT2 D: G:LW-D.RAW 9 0 1028097 2 IMAGE C: G:LW-D.RAW 1028223 1028097 Das Ruecksichern geschieht mit einem der drei Befehle: INT13 G:LW-D.RAW C: 0 0 1028224 1028097 WRITE KONVERT2 G:LW-D.RAW D: 9 0 1028097 2 WRITE IMAGE G:LW-D.RAW C: 1028223 1028097 WRITE Bei neueren Rechnern mit AT-Platte sollten Sie den IMAGE-Befehl verwenden, der ist am schnellsten. Bei aelteren Rechnern sollten Sie den INT13-Befehl verwenden. Beispiel Sicherung des Linux-Wurzelverzeichnisses: -------------------------------------------------- In obigem Beispiel befindet sich das Wurzelverzeichnis in der dritten Partition mit Start Sector: 62476785 und Total Sectors: 1333395 Sicherung nach Laufwerk G: Datei LW-LIN-3.RAW: IMAGE C: G:LW-LIN-3.RAW 62476785 1333395 Ruecksicherung von Laufwerk G: Datei LW-LIN-3.RAW in dritte Partition: IMAGE G:LW-LIN-3.RAW C: 62476785 1333395 WRITE Zugriff unter Linux auf G:LW-LIN-3.RAW als user root: cd / mkdir G: mkdir mounttest mount -t vfat /dev/hda9 /G mount -o loop /G/LW-LIN-3.RAW /mounttest ls -l -a /mounttest 4) Achtung: =========== Die Programme laufen mit DOS z.B. freedos beta 8 oder dem DOS das sich auf der Startdiskette von Windows 98 befindet. Es muss mit der Diskette DOS gebootet werden oder z.B. unter Windows 95/98 mittels: Start->Beenden->im MS-DOS-Modus neu starten gebootet werden. Bei KONVERT2.EXE muss sogar evtl. mit dem lock-Befehl gearbeitet werden. In einer DOS-Box unter Windows inbesondere mit dem Parameter WRITE kann es schlimme Probleme geben!!! (wg. des Platten Cachings). Der Befehl von 3) Ruecksichern des Laufwerks D: IMAGE G:LW-D.RAW C: 1028223 1028097 WRITE klappte bei mir in einer DOS-Box unter folgender Voraussetzung: Das Laufwerk D: wurde voellig geloescht, es wurde nach dem Loeschen neu gebootet, es wurde kein Windows Programm aufgerufen, es griff kein Programm auf D: zu, insbesondere befand sich keine Swap-Datei auf D:, als erster Windows Befehl nach dem Hochfahren, wurde die Dos-Box eroeffnet, dann mittels IMAGE rueckgesichert. Anschliessend wurde sofort wieder neu gebootet und erst dann kann wieder auf Laufwerk D: zugegriffen werden! Das Ruecksichern auf das Windows-Laufwerk oder auf das logische Laufwerk C: kann nie in einer DOS-Box ohne Probleme laufen!!! Beim Sichern und insbesondere beim Ruecksichern eines logischen Laufwerks sollten Sie den vierten Parameter auf keinen Fall zu gross waehlen! Sie zerstoeren sonst beim Ruecksichern die Daten des naechsten logischen Laufwerks! Nach einem Reorg-Lauf koennen Sie den vierten Parameter 'entsprechend' kleiner waehlen, wenn noch alle Sektoren mit gesichert werden. 5) Zeitverhalten: ================ 5.1)Die Testprozeduren: ----------------------- Zum Sichern: ------------ g: cd \entw time < g:\entw\nl > g:\entw\md-timb.dat INT13 c: g:\lw-d.ra1 0 0 1028224 1028097 time < g:\entw\nl >> g:\entw\md-timb.dat KONVERT2 d: g:\lw-d.ra2 9 0 1028097 2 time < g:\entw\nl >> g:\entw\md-timb.dat IMAGE c: g:\lw-d.ra3 1028223 1028097 time < g:\entw\nl >> g:\entw\md-timb.dat d: cd \ g: cd \ deltree g:\lw-d-tst /Y md LW-D-TST cd LW-D-TST time < g:\entw\nl >> g:\entw\md-timb.dat xcopy d:*.* /k /r /e /i /s /c /h time < g:\entw\nl >> g:\entw\md-timb.dat zum Ruecksichern: ----------------- g: cd \entw time < g:\entw\nl > g:\entw\md-timr.dat INT13 g:\lw-d.ra1 c: 0 0 1028224 1028097 write time < g:\entw\nl >> g:\entw\md-timr.dat KONVERT2 g:\lw-d.ra2 d: 9 0 1028097 2 write time < g:\entw\nl >> g:\entw\md-timr.dat IMAGE g:\lw-d.ra3 c: 1028223 1028097 write time < g:\entw\nl >> g:\entw\md-timr.dat d: cd \ deltree *.* /Y d: cd \ time < g:\entw\nl >> g:\entw\md-timr.dat xcopy g:\LW-D-TST\*.* /k /r /e /i /s /c /h time < g:\entw\nl >> g:\entw\md-timr.dat Bei Einsatz von Zwei Platten wurde G: durch L: ersetzt. 5.2 Der Testrechner: -------------------- MSI KT266A Board mit AMI Bios, Athlon XP 1600+ Prozessor 512 MByte DDR-Ram 40 GByte Platte mit 5200 rpm (+ zweite Platte gleichen Typs) Logischen Laufwerk D: ist Fat Laufwerk mit rund 500 MB (100 MB frei) Logisches Laufwerk G: ist Fat32 Laufwerk mit rund 14 GByte Logisches Laufwerk L: ist Fat32 Laufwerk mit rund 10 GByte auf zweiter Platte. Die Sektorinformationen wurden dem Programm PARTINFO.EXE entnommen. Die Datei nl enthaelt nur den "RETURN-Befehl" (Hexadezimal 0D und 0A) 5.3 Das Zeitverhalten: ---------------------- WI = mit Dos-Box in Windows, kopieren mit nur einer Platte G: ist Fat 32 Laufwerk auf erster Platte. WI2 = mit Dos-Box in Windows kopieren mit zwei Platten nach / von Laufwerk L: L: ist Fat 32 Laufwerk auf zweiter Platte. MD = mit Windows 98 Stardiskette Dos gebootet, kopieren mit nur einer Platte. MD2 = mit Windows 98 Startdiskette Dos gebootet, kopieren mit zwei Platten nach /von Laufwerk L: FD = mit freedos beta 8 Bootdiskette gebootet, kopieren mit nur einer Platte. Kopierzeiten in Sekunden fuer rund 500 MB (XCOPY brauchte nur rund 400 MB kopieren, da auf D: 100 MB frei waren, darum sollten zwecks Vergleich die Werte bei XCOPY mit 1,2 multipliziert werden). Die Ergebnisse von XCOPY sind ausser in einer Dos-Box nicht brauchbar, da die Dateinamen auf die 8.3 Konvention verkuerzt werden! Sichern ! Ruecksichern WI ! WI2 ! MD ! MD2 ! FD ! WI ! WI2 ! MD ! MD2 ! FD ! ---------------------------------------------------------- INT13 : 151 ! 71 ! 396 ! 205 ! 569 ! 297 ! 40 ! 384 ! 145 ! 402 ! KONVERT2: 183 ! 77 ! 417 ! 201 ! 491 ! 424 ! 96 ! 410 ! 147 ! 430 ! IMAGE : 52 ! 40 ! 326 ! 200 ! 380 ! 202 ! 36 ! 321 ! 137 ! 340 ! XCOPY : 101 ! 80 ! 682 ! 707 ! ! 128 ! 48 ! 487 ! 328 ! ! 6) Empfehlungen: ================ 6.1) Fuer Windows 95/98/ME: --------------------------- Legen Sie eine primaere und eine sekundaere Partition an und lassen Sie mindestens 4 GByte fuer Linux frei. Wenn Sie Linux nur fuer Sicherungszwecke (siehe mount mit loop Parameter) nutzen wollen, reichen auch 600 MByte. Die primaere Partition habe 500 (700, 1000 oder 2000) Mbyte. Die sekundaere Partition teilen Sie in 6 Laufwerke auf. Wenn Sie eine zweite Platte haben legen Sie darauf nur eine sekundaere Partition an. Die Aufteilung im einzelnen: C: FAT Laufwerk mit 500 MByte (oder 700 oder 1000 oder 2000) D: FAT Laufwerk mit 500 MByte fuer zweites Windows siehe INSTWIN.BAT und BOOTWIN.BAT zum Installieren und Booten einer zweiten Windowsversion. Tipp: Wenn eine Windowsversion sich nicht installieren lassen will, weil schon eine installiert ist, benennen Sie voruebergehend in C:\WINDOWS die Datei WIN.COM in WIN.ALT um. Nach Installation des zweiten Windows benennen Sie WIN.ALT wieder in WIN.COM um. E: FAT Laufwerk mit 500 MByte fuer Auslagerungsdatei. Unter Windows 98 einstellen mittels: Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung -> System -> Leistungsmerkmale -> virtueller Arbeitsspeicher -> Es gelten benutzerdefinierte Einstellungen fuer den virtuellen Speicher dort als Festplatte E: auswaehlen und Minimum und Maximum auf z.B. 400 setzen. F: beliebiges Laufwerk fuer Programme, die nicht auf C: kommen sollen. G: beliebiges Laufwerk fuer Daten. H: FAT32 Laufwerk fuer Sicherungen, so gross, dass alle gewuenschten Sicherungen darauf gespeichert werden koennen. Wenn Sie eine zweite Platte haben, sollten Sie Sicherungen auf diese kopieren (aus Geschwindigkeits- und Sicherheitsgruenden). Auf einer zweiten Platte sollten Sie keine primaere sondern nur eine sekundaere Partition anlegen. Bei einer nachtraeglichen Installation einer zweiten Platte mit primaerer DOS-Partition wuerde diese sich als logisches Laufwerk D: zwischen die anderen logischen Laufwerke schieben, was meist unerwuenscht ist. I: Nur voruebergehend 500 MByte, wird spaeter siehe 6.3) fuer Linux-Swap (Linux-Auslagerungsdatei) benutzt. Erstellen Sie zwei DOS-Bootdisketten. Loeschen Sie auf beiden Disketten die Dateien AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS. 1.-te Bootdiskette: ------------------- Kopieren Sie auf diese die Datei BOOTWIN.BAT und passen Sie diese an Ihre Beduerfnisse an. Erstellen Sie ebenfalls auf dieser Diskette eine AUTOEXEC.BAT mit im Prinzip folgendem Inhalt: ECHO OFF REM Bootumschalter REM Es wird BOOTWIN.BAT aufgerufen REM bitte vorher INSTWIN.BAT und BOOTWIN.BAT lesen! PATH=A:\ XKEYB GR REM SHSUCDX /D:CD001,Z,,1 ECHO Bootumschalter Windows ME, Windows von D:, Windows von C: CHOICE /C:1234 ME = 1, Windows von Laufwerk D: = 2, von C: = 3, UNB = 4 IF ERRORLEVEL 4 GOTO UNB IF ERRORLEVEL 3 GOTO W9C IF ERRORLEVEL 2 GOTO W9D IF ERRORLEVEL 1 GOTO WME ECHO falsche Eingabe nur 1, 2, 3 oder 4 erlaubt! GOTO ENDE :UNB BOOTWIN UNB GOTO ENDE :W9C BOOTWIN W9C GOTO ENDE :W9D BOOTWIN W9D GOTO ENDE :WME BOOTWIN WME GOTO ENDE :ENDE BOOTWIN.BAT und BOOTINST.BAT vorher anpassen. Mit dieser Diskette koennen Sie von der Windows Version auf Laufwerk C: auf die Windows Version auf Laufwerk D: umschalten und umgekehrt. 2.-te Bootdiskette: ------------------- Kopieren Sie auf diese die Datei IMAGE.EXE. Erstellen Sie ebenfalls auf dieser Diskette eine AUTOEXEC.BAT mit im Prinzip folgendem Inhalt: IMAGE H:LW-C.RAW C: 0 1000000 WRITE Das Laufwerk C: haben Sie natuerlich vorher mit z.B. IMAGE C: H:LW-C.RAW 0 1000000 gesichert. Den genauen Wert fuer den vierten Parameter von IMAGE entnehmen Sie PARTINFO.EXE. Achtung: mit dieser Diskette duerfen Sie natuerlich erst dann booten, wenn Sie die Dokumentation zu IMAGE.EXE gelesen und verstanden haben und obige Parameter von IMAGE an Ihre tatsaechlichen Werte angepasst haben!!! Mit dieser Diskette koennen sie innerhalb von nur 3,5 Minuten ihr altes gesichertes Windows von Laufwerk C: wiederherstellen und booten. Dabei brauchen Sie (natuerlich nachdem Sie vorher einmalig Ihr Laufwerk C: gesichert haben) nur folgendes zu tun. Diskette ins Laufwerk, Rechner von Diskette booten, rund 2 Minuten warten bis IMAGE beendet ist, dann Diskette entfernen und Rechner wieder normal von Platte C: booten. Dieser gesamte Vorgang dauert fuer 500 MB nur rund 3,5 Minuten, wenn LW-C.RAW auf zweiter Platte gesichert wurde! Wenn LW-C.RAW auf CD-ROM (z.B. Laufwerk I:) gesichert ist, dauert dieser gesamte Vorgang rund 5 Minuten. Beispiel fuer AUTOEXEC.BAT und CONFIG.SYS, bei Sicherung auf CD: AUTOEXEC.BAT: LOADHIGH MSCDEX.EXE /D:MSCD000 IMAGE I:LW-D-DUR.RAW C: 0 1000000 WRITE CONFIG.SYS: DEVICE=A:\CDROM.SYS /D:MSCD000 Auf der bootfaehigen Diskette muessen sich befinden: AUTOEXEC.BAT CONFIG.SYS MSCDEX.EXE CDROM.SYS (das ist Ihr CD-Rom-Treiber, kann auch anders heissen) IMAGE.EXE mehrere Windows-Images von C: ----------------------------- Sie koennen auch mehrere Images von C: (oder D:) mit verschiedenen Programmzusammenstellungen sichern: Zunaechst installieren Sie Windows auf C: mit wenigen Zusatzprogrammen wie z.B. Miedit, Packer etc. Dann sichern Sie dies mit IMAGE. Dann installieren Sie zusaetzlich z.B. Internetprogramme wie Mozilla, Zonealarm, Webwasher, Spyware- oder Dialer-Warner und einen Virenchecker. Dann sichern Sie wieder mit IMAGE. Anschliessend ruecksichern Sie die Windowsversion mit den wenigen Zusatzprogrammen und installieren CD-ROM oder DVD-Software, wie CLONY, Clonecd, Divx, DVDx, Smartripper etc.. Dann sichern sie dies ebenfalls mit IMAGE. So erhalten Sie drei verschiedene Versionen von Laufwerk C:, die Sie jederzeit wieder sauber und schnell mit IMAGE wiederherstellen koennen. 6.2) Fuer Windows NT/2000/XP: ----------------------------- Die Laufwerksaufteilung koennen Sie wie unter 6.1) vornehmen mit folgenden Unterschieden: Windows NT/2000/XP installieren Sie auf Laufwerk C:, dann sollte Laufwerk C: 2000 MByte haben. Wenn Sie unter Linux auf C: zugreifen wollen, sollte es ein FAT oder FAT32 Laufwerk sein. Das Laufwerk C: koennen sie dann mittels: IMAGE C: H:LW-C.RAW 0 40000000 oder fuer CD-Writer grosse Dateien mittels: IMAGE C: H:LW-C.RA1 0 14000000 IMAGE C: H:LW-C.RA2 14000000 14000000 IMAGE C: H:LW-C.RA3 28000000 12000000 unter DOS sichern (den genauen Wert des vierten Parameters entnehmen Sie wieder der Ausgabe von PARTINFO.EXE). Das Laufwerk C: muss nicht unbedingt ein FAT-Laufwerk sein, das Sicherungslaufwerk (hier H:) muss aber ein FAT/FAT32-Laufwerk sein. Denken Sie daran, dass IMAGE.EXE nicht unter Windows NT/2000/XP laeuft, Sie muessen zwecks Sicherung mit DOS oder freedos von Diskette booten. 6.3) Fuer Linux: ---------------- Wenn sie Windows wie oben 6.1) und 6.2) installieren und nicht allen Platz belegen (sie sollten mindestens 4 GByte fuer Linux frei lassen, wenn Sie mit Linux vernuenftig arbeiten wollen), haben Sie noch zwei Partitionen (/dev/hda3 und /dev/hda4) auf der ersten Platte frei. Weiterhin sollten Sie bei der Installation von Windows noch ein 7.-tes FAT-Laufwerk mit rund 500 MB anlegen, welches Sie bei der Installation von Linux als Swap Laufwerk benutzen. Dieses Laufwerk sehen Sie dann unter Windows nicht mehr. Fuer das Wurzelverzeichniss / reichen 600 Mbyte voellig aus, wenn sie die Verzeichnisse /home, /opt, /usr und evtl. /tmp auf eine andere Partition legen. Mounten Sie bei der Installation / auf hda3 und /rest auf /hda4. Trick: Wenn Sie nur zwei Partitionen frei haben, installieren Sie zuerst nur eine Minimalversion. dann legen Sie als user root mittels: mkdir /rest/home mkdir /rest/opt mkdir /rest/usr mkdir /rest/tmp ln -s /rest/home /home ln -s /rest/opt /opt ln -s /rest/usr /usr ln -s /rest/tmp /tmp die Verzeichnisse home, opt, usr, tmp unter rest an. Nun erst installieren Sie evtl. weitere Software. Die Linux Wurzel aus obigem Beispiel (Ausgabe von PARTINFO) sichern Sie unter DOS mittels: IMAGE C: H:LW-LIN.RAW 62476785 1333395 Beispiel fuer die Aufteilung einer 40000 MByte (40 GByte) Platte: 1.-te Part.!2.-te Partition !3.te Part.!4.-te Part. primaer !sekundaer (34000 MB) ! ! !Aufteilung der 2.-ten Partition in Logische Laufwerke: ! ! ---------------!-----------------------------------------------------------------!----------- *1 /etc/hda1 !/etc/hda2 ! !/etc/hda3 !/etc/hda4 *2 /etc/hda1 !/etc/hda5 !/etc/hda6 !/etc/hda7 !/etc/hda8 !/etc/hda9 !/etc/hda10!/etc/hda3 !/etc/hda4 *3 C: !D: !E: !F: !G: !H: !- !- !- *4 /C !/D !/E !/F !/G !/H !"Swap" !/ !/rest *5 2000 MB !500 MB !500 MB !4000 MB !20000 MB !8500 MB !500 MB !600 MB !3400 MB *1 Linux-Geraetename der Partitionen *2 Linux Geraetename der logischen Laufwerke *3 Windows-Laufwerksbuchstabe *4 Linux-Verzeichnis *5 Groesse Bei obiger Aufteilung der Platte muessen Sie einmalig als user root folgende Befehle eingeben, wenn Sie unter Linux auf die Windows-Laufwerke zugreifen wollen: cd / mkdir C mkdir D mkdir E mkdir F mkdir G mkdir H und in die Datei /etc/fstab folgende Zeilen einfuegen: /dev/hda1 /C vfat defaults 1 2 /dev/hda5 /D vfat defaults 1 2 /dev/hda6 /E vfat defaults 1 2 /dev/hda7 /F vfat defaults 1 2 /dev/hda8 /G vfat defaults 1 2 /dev/hda9 /H vfat defaults 1 2 6.4) Subjektiver Vergleich Linux Windows: ----------------------------------------- Das Wichtigste an Linux ist die GPL (GNU Public Licence) GNU-Software ist freie Software. Mit frei ist nicht kostenlos gemeint (obwohl Sie GNU-Software kostenlos weitergeben koennen und GNU-Software auch kostenlos (bis auf evtl. Kopier- und Uebertragungskosten) beziehen koennen. Jeder hat die Freiheit GNU-Software zu kopieren, weiterzugeben, den Sourcecode einzusehen und zu aendern unter der Einschraenkung, dass er andere an dieser Freiheit nicht hindert. GNU-Software gibt es nicht nur unter Linux, sondern auch unter Windows. Die Einsehbarkeit der Software, bewirkt in der Regel bei weiter Verbreitung eines Programm auch eine gute Stabilitaet und schuetzt auch gut gegen hinterhaeltigen Code. Ich sehe Spyware, Dialer, und nach "Hause telefonierenden" Code in der Regel als hinterhaeltig an. Ein Hinterhalt wird gelegt um jemanden zu bestehlen. Mit hinterhaeltigem Code wird z.B. Ihre Zeit gestohlen (durch unerwuenschte Werbung), Ihre Daten werden gestohlen und neuerdings wird auch direkt Ihr Geld gestohlen. Bezueglich Stabilitaet und Schnelligkeit gibt es keine grossen Unterschiede zwischen Linux und Windows (2000/XP) mehr. Windows hat (noch) eine groessere Verbreitung als Linux und dadurch besitzen Anwender in der Regel (noch) ein groesseres Wissen ueber Windows als ueber Linux. Dieses Wissen ist jedoch ein schnell vergehbares "Klick"-Wissen das von Microsoft immer wieder entwertet wird (werden muss?). Z.B zwischen Windows 9x/2000 und Windows XP hat sich wieder sehr viel geaendert. Unter Linux wurde bis jetzt das Wissen um die Bash-Shell nicht entwertet. Unter Linux fehlen immer noch einfache einheitliche Installationsroutinen. Bei neueren Linux-Distributionen werden aber immerhin schon Sound, CD-ROM, Fernsehen und zahlreiche Anwendungsprogramme problemlos eingebunden. Ich benutze zur Zeit Windows und Linux, kann mir aber vorstellen, in Zukunft ganz auf Linux umzusteigen. Der entscheidende Grund fuer mich ist, dass ich auf Grund der GNU-Lizenz erwarte, gar keinen oder zumindest wesentlich weniger hinterhaeltigen Code im System zu haben. Denken Sie daran!: Jetzt: Windows XP hat das ET-Syndrom! In Zukunft mit DRM: Microsoft oder andere Firmen haben die Kontrolle ueber Ihren PC und nicht SIE!